Matthias: Hallo Jan, darf ich „Mr. Online“ sagen 😉 ?
Jan: (Lacht) Wenn Dir danach ist, gerne. Das ist nach „Papst der Online-Beratung“ und „Pionier der Online-Beratung“ auf jeden Fall ein toller neuer Titel – vielen Dank! Ich freue mich übrigens sehr, Teil Deines neuen Blogs zu sein.
Matthias: Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Spannenderweise hat es ganze 13 Jahre gedauert, bis wir zusammengekommen sind. Es gibt nämlich eine spannende aber auch zugleich lustige Story, die wir meinen Lesern nicht vorenthalten möchten, oder?
Jan: Stimmt, die Geschichte ist wirklich erzählenswert. Außerdem zeigt sie, dass es nie zu spät ist, sich mit der Online-Beratung zu befassen. Also, schieß los.
Matthias: OK. Meine Leser sollten wissen, dass ich Deinen Namen zum ersten Mal 2009 gehört habe. Ich war damals auf einem Seminar von Karl Werner Schmitz, ausgerechnet der Experte für haptische Verkaufshilfen, als Dein Name fiel. Ich kann mich deshalb noch so gut daran erinnern, weil das Seminar sehr spät Abends begann, ich meine, es war 22 Uhr und in einem Hotel direkt an der Alster stattfand.2 Jahre später, auf der Hauptstadtmesse in Berlin, hab ich Dich dann zum ersten Mal „live“ gesehen. Im Schlafanzug.
Jan: Stimmt, der Schlafanzug! Ein echter Klassiker bei meinen Vorträgen. Er ist übrigens gelegentlich immer noch im Einsatz …
Matthias: Wirklich? Ist ja verrückt! Ich sitze also nichtsahnend in einem Seminarraum, wo angekündigt war, dass jemand etwas zum Thema Online-Beratung zum Besten gibt, als Jan Hönle plötzlich im Schlafanzug auf der Bühne steht.
Jan: (Lacht) Ja, der Moment hat es immer in sich – die Gesichter sind oft Gold wert!
Matthias: Im ersten Moment dachte ich: „Was für ein merkwürdiger Typ“ Heute, 11 Jahre später finde ich Dich noch immer merkwürdig. Des Merkens würdig 😊
Jan: Oh, vielen Dank für das Kompliment!
Matthias: Im Nachhinein betrachtet war die Nummer mit dem Schlafanzug ein genialer Einstieg, denn die Aufmerksamkeit war Dir garantiert! So richtig hattest Du mich jedoch nicht überzeugt. Ich muss aber auch zugeben, dass jemand, der zu diesem Zeitpunkt Kunden schon 11 Jahre „Face to Face“ beraten hat, sicher nicht von jetzt auf gleich umzupolen ist.
Jan: Ja, das geht vielen Kolleginnen und Kollegen so: Sie können sich einfach nicht vorstellen, dass das Online-Gespräch genauso persönlich und verbindlich ist, wie ein Face-to-Face-Termin. Und das, obwohl die digitale Kundenkommunikation inzwischen so viele geniale Möglichkeiten bietet!
Matthias: Erst in 2022, also weitere 11 Jahre und zudem 2 Jahre Corona später, habe ich mich an den merkwürdigen Typ in Berlin erinnert und Deinen Namen, den ich noch immer wusste, gegoogelt. Ich bin dann mit Dir zusammen online gegangen und schnell war mir klar, dass ich alles, was ich bisher über Online-Beratung kannte und gelernt hatte, in die Tonne treten konnte. Du hast mich gleich im ersten (Online)Gespräch so dermaßen abgeholt, dass ich sofort wusste, das möchte ich meinen Kunden nicht vorenthalten!
Jan: Oftmals ist genau dieses Ausprobieren wirklich der Gamechanger. Inzwischen wird ja alles Mögliche als Online-Beratung verkauft. Allerdings kratzt all das nur an der Oberfläche. Wie Du weißt, schule ich meine Methode seit 2009. Sie hat sich also über viele Jahre entwickelt und verfeinert – und tut beides immer noch. Es macht eben einen riesigen Unterschied, ob man nur seinen Bildschirm überträgt oder den Kunden wirklich interaktiv mit ins Gespräch nimmt. Ich finde es jedenfalls super, wie Du inzwischen Deine Kunden begeisterst und Dir die Online-Beratung zunutze machst!
Matthias: Da fällt mir ein Zitat von Kurt Marti ein: „Wo kämen wir hin, wenn alle sagen: „Wo kämen wir hin, und niemand ginge um zu schauen wohin man käme wenn man ginge“. Daher gehe ich diesen Weg konsequent und verbind, easy going, das Einfachste aus zwei Welten. Offline wie online. Wobei das erste Treffen noch sehr oft im „real life“ stattfindet, alles weitere dann online abgewickelt wird. Eine enorme Zeitersparnis für alle Beteiligten!