Ein defekter Spülkasten, ein Kriegsveteran und ne Pulle Wacholder. Warum Azubi Kevin das Weite gesucht hat…

Das Schöne an meinem Business❓ Ganz klar der Umgang mit Menschen❗ Kein Tag ist wie der andere und keinen einzigen Tag konnte ich in den letzten 23 Jahren vorhersagen. Hinter jeder E-Mail, WhatsApp oder hinter jedem Anruf kann sich eine erfreuliche Nachricht verbergen, ebenso können aber auch Existenzen auf dem Spiel stehen. Und dann gibt es immer wieder diese Geschichten, an die man sich auch Jahre später noch erinnert. Eine dieser Geschichten erzählt mein Auszubildender Kevin unheimlich gerne bei gemeinsamen Terminen 🗣️

Es war einer dieser „klassischen“ Wasserschäden. Defekter Spülkasten im Obergeschoss und die ganze Nacht über drückte das für den Toilettengang bestimmte Frischwasser oben aus dem Kasten, im Versicherungschinesich, bestimmungswidriger Austritt💧

Bei der Begutachtung, nur einen Tag später früh um zehn, waren neben dem Mieter, ein älterer Herr und gestandener Kriegsveteran, auch deren Tochter anwesend, meine Wenigkeit und Azubi Kevin. Der Drops bzw. der Wasserschaden war schnell gelutscht bzw. erledigt. Teppich kommt raus, Trocknung für Boden und Wände in Auftrag gegeben, dass übliche Prozedere………

Alles andere als üblich dann der Schluss. Wir saßen auf der typisch deutschen Eckbank, als Stille einkehrte. Jeder wartete augenscheinlich darauf, dass jemand etwas sagt und so quasi das Kommando gibt, abzurücken, als der Mieter, der Kriegsveteran, in die Runde schaute und mit tiefer Stimme bestimmt und mit Nachdruck sagte:

„So, jetzt wo wir alle zusammensitzen können wir auch einen heben“, packte unter die Eckbank und holte gekonnt eine Flasche Wacholder zusammen mit einem Pinnchen hoch. An den Blicken sah man(n), dass keiner von uns die Situation so richtig einzuordnen wusste, als wir alle zeitgleich lachen mussten und ich, Kevin und der Gutachter schnell das Weite suchten. Ob die Flasche den Tag überlebt hat, ist übrigens nicht überliefert🤪

Beitrag teilen
Author Matthias Schlattmeier mit einem kaputten Fahrradhelm
Der Autor

Matthias W. Schlattmeier

„Kommunikation ist nicht alles, aber ohne Kommunikation ist alles nichts“

Matthias W. Schlattmeier ist mit Leib und Seele Existenzretter, Kümmerer und hat sich in der Branche einen Namen als „der Mann für’s Kleingedruckte“ gemacht. Vor fast 22 Jahren, am 1. Oktober 2000, begann er als Einzelkämpfer mit einem Büro Zuhause im heimischen Keller. Mit Fleiß, Wertschätzung, Respekt und dem unbändigen Drang seine Kunden nicht nur zu begeistern, sondern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, erarbeitete er sich vom Underdog zum Platzhirsch einen festen Platz in Bad Oeynhausen. Im Laufe der folgenden Jahre kamen unzählige weitere Auszeichnungen hinzu. Unter anderem 2015 die Ausbildung zum GenerationenBerater, 2017 die Ausbildung zum Testamentsvollstrecker, es folgten die Ausbildung zum Immobilienmakler, zum Wertermittler für Immobilien und der Finanzanlagenfachmann.

So begleitet Matthias W. Schlattmeier seine Kunden heute von der Wiege bis zu Bahre.