„Wahnsinn Immobilie“! Von Nachbarn, dem Arbeitskollegen und der Schwager der Freundin…

Bei meinem Vortrag „Wahnsinn Immobilie“ geht es im Wesentlichen auch um Storytelling❗
 
Da ist die Oma, die sich freut, dass mal endlich jemand besichtigt hat, aber auch die junge Familie, welche die soeben besichtigte Immobilie kaufen möchte und gedenkt, den von der Verkäuferin verstorbenen Hund auszugraben, um dort einen Wohnmobilstellplatz zu errichten, und ganz besonders um die Person, die wir alle kennen: unseren Nachbarn❗
 
Jeder von uns hat ihn, einen Nachbarn. In meinem Vortrag in der Regel einen zur Linken und einen zur Rechten, im realen Leben in der Regel auch. Und wenn nicht, dann spätestens eine Straße weiter❗
 
Fakt ist: In etwa die Hälfte aller Vermarktungen ruft mich gleich zu Beginn der Verkäufer an, oft noch bevor die Tinte unter dem Maklervertrag trocken ist, und berichtet voller Euphorie, dass sein
Nachbar dagewesen wäre und gedenkt, die Immobilie zu kaufen ❗Wie  erwähnt
kenne ich die Situation zur Genüge und betrachte das alles sehr nüchtern. Denn was genau passiert jetzt❓
 
Zuerst sei erwähnt: Hier treffen zwei unterschiedliche Personen mit vollkommen unterschiedlichen Vorstellungen aufeinander❗Während der Nachbar fest davon überzeugt ist, ein Schnäppchen zu machen – denn schließlich kennt man sich ja und das Haus soll ganz sicher schnellstmöglich verkauft werden – sieht der Verkäufer die Immobilie zum Höchstpreis verkauft, denn der Nachbar will ja unbedingt kaufen und ist ganz sicher bereit, jeden erdenklichen Preis zu zahlen❗
 
Und nun ❓mit diesen vollkommen unterschiedlichen Vorstellungen besichtigt der Nachbar eine Immobilie, obwohl er wenige Tage zuvor nicht im Traum daran gedacht hätte, ein Haus zu kaufen. Der Nachbar besichtigt ein zweites Mal, vielleicht noch ein drittes Mal, häufig zusammen mit befreundeten Handwerkern wie Dachdeckern, Klempnern, Architekten, Maurern oder dergleichen mehr. Ist man sich dann einig, dass ein Kauf in Frage käme, wird die Bank mit ins Boot geholt, ob eine Finanzierung überhaupt darstellbar ist. Eigenkapital ist in der Regel nur wenig oder selten vorhanden, sodass häufig noch die Eltern oder gar die Verwandtschaft mit ins Boot genommen werden, um letztendlich dann doch festzustellen, dass der potenzielle Käufer sich überschätzt hat und eine Finanzierung nicht darstellbar ist❗
 
Hier sind dann schon einmal mindestens acht Wochen ins Land gegangen, welche zu guter Letzt für die Vermarktung fehlen. Zudem erlebe ich es immer wieder, dass der potenzielle Käufer die Immobilie in der Nachbarschaft, nachdem er nicht zum Zug gekommen ist, schlechtredet. Wer gibt schon offen zu, dass man nicht kreditwürdig ist❓Stattdessen heißt es dann: „Ich wollte ja kaufen, aaaaaaber… dieses passt nicht, jenes ist kaputt, welches muss neu gemacht werden, und ohnehin ist die Immobilie viel zu teuer“. Somit sind weitere potenzielle Interessenten vergrault ❗
 
Daher eine klare Ansage: Bevor ich dem Nachbarn, dem Freund der Freundin, dem Arbeitskollegen des Schwagers oder dem Betreiber der Pommesbude nebenan – die alle stellvertretend für den Nachbarn stehen – aus der Hüfte geschossene Fotos per WhatsApp schicke oder die Immobilie
in einem Zustand besichtigen lasse, der alles andere als „kauffreundlich“ ist, signalisiere ich dem Nachbarn und/oder allen Interessenten, dass ich die Immobilie einem breiten Publikum vorstelle,
ein hochwertiges Exposé erstelle und auch der Preis in Stein gemeißelt ist. Nix mit „auf Verhandlungsbasis“❗
 
Wichtig ist nämlich, den Trichter erst einmal mit Interessenten zu füllen, damit am Ende des Tages genug Käufer in den Startlöchern stehen! Im besten Fall buhlen dann mehrere Käufer um die Immobilie, was sich mitunter positiv im Verkaufspreis auswirkt! Und wenn ich als Käufer mein
Haus unbedingt dem Nachbarn verkaufen möchte, dann kann ich das am Ende des Tages immer noch❗
Mathias W. Schlattmeier lädt Dich ein, Deine Gedanken und Geschichten zu diesem Thema in den Kommentaren zu teilen. Lasst uns gemeinsam darüber nachdenken, wie wir
nicht nur unseren Nachbarn, sondern auch uns selbst auf dem Weg zu
unserem Traumhaus helfen können. Bleibt optimistisch und lasst uns die Herausforderungen anpacken.
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Author Matthias Schlattmeier mit einem Playmobilhaus
Der Autor

Matthias W. Schlattmeier

„Kommunikation ist nicht alles, aber ohne Kommunikation ist alles nichts“

Matthias W. Schlattmeier ist mit Leib und Seele Existenzretter, Kümmerer und hat sich in der Branche einen Namen als „der Mann für’s Kleingedruckte“ gemacht. Vor fast 22 Jahren, am 1. Oktober 2000, begann er als Einzelkämpfer mit einem Büro Zuhause im heimischen Keller. Mit Fleiß, Wertschätzung, Respekt und dem unbändigen Drang seine Kunden nicht nur zu begeistern, sondern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, erarbeitete er sich vom Underdog zum Platzhirsch einen festen Platz in Bad Oeynhausen. Im Laufe der folgenden Jahre kamen unzählige weitere Auszeichnungen hinzu. Unter anderem 2015 die Ausbildung zum GenerationenBerater, 2017 die Ausbildung zum Testamentsvollstrecker, es folgten die Ausbildung zum Immobilienmakler, zum Wertermittler für Immobilien und der Finanzanlagenfachmann.

So begleitet Matthias W. Schlattmeier seine Kunden heute von der Wiege bis zu Bahre.