Makler oder nicht Makler. Das ist hier die Frage

John Paulson, amerikanischer Fondsmanager, sagte einst:

„Wenn Sie kein eigenes Haus besitzen, kaufen Sie eines. Wenn Sie ein Haus besitzen, kaufen Sie ein anderes. Wenn Sie zwei Häuser besitzen, kaufen Sie ein Drittes. Und leih deinen Verwandten das Geld, um ein Haus zu kaufen.“

Man kann sicher darüber streiten, ob Immobilien die richtige Anlage sind oder eher nicht. Gold, Aktien und ein Bausparvertrag gehören sicher auch noch dazu 😊. Was ich mich, als ich das Zitat gelesen habe, jedoch gefragt habe, wo oder bei wem soll ich denn eine oder vielleicht mehrere Immobilien kaufen?

Als ich im Frühjahr diesen Jahres mein Gewerbe als Immobilienmakler anmeldete, surfte ich über allerhand Webseiten, welche auch nur im Ansatz etwas mit Immobilien zu tun haben. Darunter, wer hätte das gedacht, natürlich auch die „big Player“, also die regionale Konkurrenz. Ich habe mich in dem Moment entschieden, meine Website anders zu gestalten als andere. Immerhin beanspruche ich schon seit einigen Jahren die 5 A’s für mich, angenehm anders als alle anderen 🙂

Ohnehin sind die Mitbewerber nicht meine Konkurrenten. Meine Zielgruppe ist eine gänzlich andere, als die der Mitbewerber, zudem ist der größte Mitbewerber der Verkäufer, welcher seine Immobilie ohne Makler verkauft!

Beispiel gefällig? Gerne!

 Eine gute Freundin meiner Partnerin erzählte beim letzten Treffen, dass sie ihr Lager hier abbrechen wird und zu ihrer Tochter nach Hamburg ziehen wird. Man wird bekanntlich
nicht jünger, Frau auch nicht! Auf die Frage, ob sich um den Verkauf ein Makler kümmert, kam die Aussage, wie ich sie ständig höre bzw. wahrnehme, zu teuer! Sie wolle den Käufer nicht über Gebühr
strapazieren und erhofft sich dadurch einen schnelleren Verkauf. Auf  die Frage, wie hoch denn die Maklercourtage ist, wusste sie dagegen keine Antwort. Die wenigsten Verkäufer wissen nämlich, dass die
Maklercourtage nicht festgelegt und somit frei verhandelbar ist.

Lediglich die (in NRW) oberste Grenze von 7,14%, wovon Käufer wie auch Verkäufer jeweils die Hälfte zahlen, gilt als Grenze, alles andere wird als Wucher ausgelegt und wäre somit angreifbar.

Anfrage zum Immobilienkauf in blauer Schrift

Erst im Mai habe ich einem Verkäufer eine Wertermittlung gemacht und ihm angeboten, für lediglich 3000,- Euro pauschal die Immobilie zu verkaufen. Das Haus war sehr alt, stark sanierungsbedürftig und ich hätte mich nicht gut gefühlt, hätte ich 7,14% Courtage berechnet. Man(n) muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Den Zuschlag hat übrigens ein Kollege bekommen, welcher die Immobilie für satte 265.000 Euro auf den Markt geschmissen hat. Für stolze 15.000 Euro Courtage.

Cash in die Täsch sozusagen. Meine Wertermittlung hat seinerzeit einen Wert von 150.000 Euro ergeben. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick hätte ich mir den Verkaufspreis bei 198.000 vorstellen können. Nun fristet die Immobilie ihr Dasein bei Immobilienscout24 und Co., während die Zinsen steigen, Kosten weiterlaufen und ein Verkauf zunehmend in die Ferne rückt. Es ist die Gier, die Dich umbringt, sagt man an der Börse………

Aber zum Wesentlichen. Bei einem Verkaufspreis von 300.000 Euro, welcher sicher nicht zu hoch gegriffen ist, sind 7,14% stolze 21.000 Euro. Wenn man sich mit Kollegen über solche Summen unterhält, dann kommen allerhand Argumente, warum eine solche Courtage gerechtfertigt ist. Ist sie das? Von mir aus kann man gerne darüber streiten, ich jedoch denke NEIN!

Daher und auch weil Immobilien nicht meine Haupteinnahmequelle ist, von der ich meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, bin ich gerne bereit, für eine deutlich reduzierte Courtage oder sogar zum Festpreis zu arbeiten, sofern man es denn Arbeit nennen möchte. Für mich ist es weit mehr als das.

Im nächsten Artikel schreibe ich darüber, was es zu beachten gibt, wenn Du Deine Immobilie ohne Makler verkaufen möchtest und wie Du dabei auf meine Expertise wie auch auf mein über 23 Jahre gewachsenes Netzwerk zurückgreifen kannst.
Beitrag teilen
Author Matthias Schlattmeier mit einem Playmobilhaus
Der Autor

Matthias W. Schlattmeier

„Kommunikation ist nicht alles, aber ohne Kommunikation ist alles nichts“

Matthias W. Schlattmeier ist mit Leib und Seele Existenzretter, Kümmerer und hat sich in der Branche einen Namen als „der Mann für’s Kleingedruckte“ gemacht. Vor fast 22 Jahren, am 1. Oktober 2000, begann er als Einzelkämpfer mit einem Büro Zuhause im heimischen Keller. Mit Fleiß, Wertschätzung, Respekt und dem unbändigen Drang seine Kunden nicht nur zu begeistern, sondern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, erarbeitete er sich vom Underdog zum Platzhirsch einen festen Platz in Bad Oeynhausen. Im Laufe der folgenden Jahre kamen unzählige weitere Auszeichnungen hinzu. Unter anderem 2015 die Ausbildung zum GenerationenBerater, 2017 die Ausbildung zum Testamentsvollstrecker, es folgten die Ausbildung zum Immobilienmakler, zum Wertermittler für Immobilien und der Finanzanlagenfachmann.

So begleitet Matthias W. Schlattmeier seine Kunden heute von der Wiege bis zu Bahre.